10.02.2023 - Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer rufen zu Protest gegen den Krieg auf
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer rufen zur Friedensdemo am 25.02.2023 in Berlin auf. Zudem veröffentlichten sie ein „Manifest für Frieden“, das als Petition unterstützt werden kann.
Die Politikerin und die bekannte Feministin Deutschlands haben am 10.02.2023 einen Aufruf mit großer öffentlicher Wirkung kundgetan. Das „Manifest für Frieden“ wurde in den ersten 24 Stunden bereits mehr als 120.000-mal unterstützt. Die Forderung ist klar: sofortige Verhandlungen für einen Waffenstillstand und Stopp der Waffenlieferungen.
Unter anderem heißt es im „Manifest für Frieden“:
„Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Aber was wäre jetzt solidarisch? Wie lange noch soll auf dem Schlachtfeld Ukraine gekämpft und gestorben werden? Und was ist jetzt, ein Jahr danach, eigentlich das Ziel dieses Krieges? Die deutsche Außenministerin sprach jüngst davon, dass „wir“ einen „Krieg gegen Russland“ führen. Im Ernst?
Präsident Selenskyj macht aus seinem Ziel kein Geheimnis. Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen? Noch versichert der deutsche Kanzler, er wolle weder Kampfjets noch „Bodentruppen“ senden. Doch wie viele „rote Linien“ wurden in den letzten Monaten schon überschritten?
Es ist zu befürchten, dass Putin spätestens bei einem Angriff auf die Krim zu einem maximalen Gegenschlag ausholt. Geraten wir dann unaufhaltsam auf eine Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg? Es wäre nicht der erste große Krieg, der so begonnen hat. Aber es wäre vielleicht der letzte.
Die Ukraine kann zwar – unterstützt durch den Westen – einzelne Schlachten gewinnen. Aber sie kann gegen die größte Atommacht der Welt keinen Krieg gewinnen. Das sagt auch der höchste Militär der USA, General Milley. Er spricht von einer Pattsituation, in der keine Seite militärisch siegen und der Krieg nur am Verhandlungstisch beendet werden kann. Warum dann nicht jetzt? Sofort!“
Darüber hinaus wird die deutsche Regierung in die Pflicht genommen:
„Verhandeln heißt nicht kapitulieren. Verhandeln heißt, Kompromisse machen, auf beiden Seiten. Mit dem Ziel, weitere Hunderttausende Tote und Schlimmeres zu verhindern. Das meinen auch wir, meint auch die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Es ist Zeit, uns zuzuhören!
Wir Bürgerinnen und Bürger Deutschlands können nicht direkt auf Amerika und Russland oder auf unsere europäischen Nachbarn einwirken. Doch wir können und müssen unsere Regierung und den Kanzler in die Pflicht nehmen und ihn an seinen Schwur erinnern: „Schaden vom deutschen Volk wenden“.
Wir fordern den Bundeskanzler auf, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Jetzt! Er sollte sich auf deutscher, wie europäischer Ebene an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen setzen. Jetzt! Denn jeder verlorene Tag kostet bis zu 1.000 weitere Menschenleben – und bringt uns einem 3. Weltkrieg näher“
Daher rufen sie zu einer Friedenskundgebung am 25. Februar 2023 in Berlin beim Brandenburger Tor auf. Dort werden Wagenknecht und Schwarzer auch von Brigadegeneral a. D. Erich Vad unterstützt.
Die Petition „Manifest für Frieden“ finden Sie unter folgendem Link: